Ein Hotel wie ein Dorf.
Jardin de Villars – ein Hotel wie ein Dorf. Mit dem „Jardin de Villars“ entsteht ein neuartiges Hotelerlebnis, das die klassische Vorstellung eines großen Hotelkomplexes bewusst hinterfragt. Statt eines monolithischen Baukörpers wird die Anlage als kleines Dorf gedacht – eine Ansammlung von Häusern, die sich sanft in die Landschaft einfügen. Die Leitidee knüpft an das Phänomen der Landflucht an: dem Bedürfnis vieler Menschen, der Enge der Stadt zu entkommen und in der Natur Ruhe und Individualität zu finden – ohne auf Komfort verzichten zu müssen. Der „Jardin de Villars“ reagiert auf diesen Trend mit einem Entwurf, der Privatsphäre und Gemeinschaft gleichermaßen ermöglicht. Die Anlage besteht aus modularen Wohneinheiten, die wie Häuser eines Dorfes um Wege, Plätze und kleine Gassen gruppiert sind. Inspiriert wurde das Konzept von den historischen Steindörfern der Provence, insbesondere vom Village de Bories, das mit seinen kleinen, steinernen Hütten eine zeitlose Einfachheit ausstrahlt. Diese dörfliche Typologie wurde neu interpretiert: Die Module sind modern, flexibel und nachhaltig, zugleich aber so angeordnet, dass sie eine urbane Dorfstruktur erzeugen. Das Hotel wird so zu einem Ort, an dem Gäste die Intimität eines Rückzugsortes genießen können, während gleichzeitig die soziale Qualität eines Dorflebens erlebbar bleibt – Plätze zum Verweilen, Wege zum Spazieren, Arkaden, Balkone und gemeinschaftliche Treffpunkte. Durch die Aufständerung der Einheiten auf Pfeilern bleibt die Natur weitgehend unberührt. Die Architektur tritt zurück, um der Landschaft Raum zu lassen, und eröffnet gleichzeitig spektakuläre Ausblicke. Zwischen den Modulen entstehen Gärten und Pflanzflächen, die mit mediterranen Kräutern wie Thymian und Rosmarin bewachsen sind. So wird der „Jardin de Villars“ nicht nur zu einem Hotel, sondern zu einem lebendigen Geflecht aus Natur, Architektur und Gemeinschaft – ein Ort der Ruhe, der Begegnung und des Erlebens.
Das Konzept folgt dem Prinzip „Hotel als Dorf“. Ausgangspunkt ist der Wunsch nach Individualität und Rückzug, ohne auf den Komfort und Service eines Hotels zu verzichten. Die Anlage organisiert sich in modularen Clustern – flexibel kombinierbar, durchlässig und wandelbar. Ein 7-Meter-Raster bildet die Grundlage, respektiert die Topografie und erhält den bestehenden Baumbestand. Die Architektur hebt sich auf Pfeiler, um Überschwemmungsgefahr zu vermeiden, den Eingriff ins Gelände zu minimieren und den Blick in die Landschaft zu maximieren. Wege, Rampen und kleine Plätze verbinden die Module zu einem urbanen Netzwerk: ein soziales Geflecht, das Begegnungen ermöglicht, aber zugleich Rückzug zulässt. So entsteht eine neue Typologie des Landhotels – ein Dorf im Grünen.
○ Projektname: Jardin de Villars – A Hotel as a Village Ort: Villars,
○ Frankreich Nutzung: Hotelanlage mit modularen Wohneinheiten, Clubhouse, Wellness, Restaurant, Konferenzräume, Pool
○ Besonderheit: modulares Dorfprinzip statt monolithischem Hotelbau Struktur: Einheiten auf 7-Meter-Raster, aufgeständert auf Pfeilern
○ Status: Wettbewerb
○ Inspiration: traditionelles Steindorf „Village de Bories“